Die Seite des Präsidenten

Liebe Leserinnen und Leser

Die Postgeschichte der neueren Zeit scheint bei uns im Dornröschenschlaf versunken zu sein. Auf jeden Fall sieht man an Ausstellungen praktisch nichts davon und nur die wenigsten von uns beschäftigen sich im stillen Kämmerlein damit. Scheuen sie sich davor belächelt zu werden oder ist es einfach nicht Mode?

Es war uns daher schon lange ein grosses Anliegen in der POSTGESCHICHTE auch diese neuen Aspekte abzuhandeln. Auf einen entsprechenden Aufruf anlässlich der Generalversammlung der Schweizerischen Vereinigung für Postgeschichte in Luzern erklärte sich Herr Dr. Giovanni Balimann spontan bereit einen Versuch zu wagen. Noch grösser war dann unsere Freude als er uns in kürzester Zeit ein erstes Manuskript mit dem Titel „Inland Ergänzungsfrankaturen ab 1.2.1991" zusandte, welches alle Erwartungen übertraf. Ein exzellenter Text welche die Möglichkeiten der neuesten Postgeschichte der Schweizer Inlandpost aufzeigt. Wer hat schon die Unterlagen, über die sich häufig ändernden Porti mit allen Möglichkeiten, greifbar? Die im Text enthaltenen Portotabellen sind eine ausserordentlich ergiebige Quelle aus welcher wir nun alle schöpfen können. Danke Giovanni, dafür, dass du uns deine profunden Kenntnisse zugänglich gemacht hast.

Es war uns eine vornehme Pflicht diesen Artikel in der nun vorliegenden Sondernummer der POSTGESCHICHTE zu veröffentlichen und wir hoffen damit auch neue Sammler zu ermuntern, sich mit der neueren Zeit zu beschäftigen. Sie werden staunen wie anspruchsvoll die Aufgabe ist.

In eigener Sache möchte ich Ihnen mitteilen, dass das ursprünglich auf den November geplante postgeschichtliche Seminar für Sammler und Aussteller aus verschiedenen Gründen verschoben werden musste. Es wird nun am 29. Januar wie gewohnt in den Konferenzsälen des Bahnhofbuffets Ölten stattfinden. Ich bitte Sie sich diesen Termin vorzumerken, da wir wieder ein attraktives Programm geplant haben. Anmeldeformulare werden der Dezembernummer der POSTGESCHICHTE beiliegen.

Ich wünsche Ihnen allen viel Vergnügen beim Lesen dieser Sondernummer.

Claude Montandon