Die Seite des Präsidenten

Liebe Leserinnen und Leser 

Die Verlage kündigen die neuen Kataloge an. Ein untrügliches Zeichen dafür, dass der Sommer langsam vorbei ist und der Herbst anfängt und damit auch die philatelistischen Aktivitäten wieder beginnen. Für unseren Verein Ende Oktober in Sindelfingen. Wir haben wiederum einen Stand und ein halbes Dutzend Aussteller aus der Schweiz sind angemeldet. Der Deutsche Altbriefsammler-Verein (DASV) feiert auch sein 75. Jubiläum und damit verbunden sind einige Aktivitäten. Details siehe unter www.dasv-postgeschichte.de 

Das traditionelle Weiterbildungsseminar für Juroren und Aussteller musste leider wegen Terminüberschneidungen verschoben werden. Ein definitiver Termin sowie das Programm werden in der nächsten Nummer der POSTGESCHICHTE bekanntgegeben. 

Die Unterlagen für die Delegiertenversammlung des Verbandes Schweizerischer Philatelisten-Vereine (VSPhV) sind versandt. Die Vorschläge für die Wahlen in den Vorstand hinterlassen ein ungutes Gefühl. Eine ungeahnte Machtkonzentration beim Präsidenten. Er soll ja nicht nur als Präsident des Zentralvorstandes sondern auch als Verlagsleiter und Chefredaktor der Schweizerischen Briefmarkenzeitung (SBZ) gewählt werden. Er, der bis jetzt immer betonte wie wichtig die Unabhängigkeit der SBZ sei, gibt sich jetzt selber die Aufträge. Dies ist wohl die ultimative Form der Unabhängigkeit aber die Interessenskonflikte sind vorgeplant und lassen sich nicht vermeiden. Als Optimist kann man ja der Situation durchaus auch positive Seiten abgewinnen. Ich denke zum Beispiel, dass wir in Zukunft nicht mehr in jedem zweiten Editorial der SBZ ein Gejammer darüber lesen müssen, was im Zentralvorstand und speziell beim Präsidenten alles nicht richtig läuft. Es sind aber durchaus auch andere Mitglieder des Zentralvorstandes, welche mehr als einen Hut tragen und mit Interessenskonflikten zu kämpfen haben. Neu soll auch ein Beisitzer mit besonderen Aufgaben gewählt werden. Was diese Aufgaben sind verschliesst sich meinem Wissen. Auch dies hinterlässt ein schlechtes Gefühl, und ich werde den Eindruck nicht los es würde "genauschelt". Wir werden sehen was die Versammlung dazu meint. 

Viel Vergnügen beim Lesen dieser Nummer der POSTGESCHICHTE. 

Claude Montandon